• YogaTherapie

  • "Hab Geduld mit jedem Tag deines Lebens."
    (Yoga Weisheit)

  • Hauptursache heutiger chronischer Zivilisationskrankheiten ist der ständige Stress. Neueren Studien zufolge wurde belegt, dass Stress eine wichtige Ursache für Herzerkrankungen, Krebs, psychische Erkrankungen, wie Burn-Out und zahlreiche andere Beschwerden unserer Zeit ist.

    Ziel in der Yoga-Therapie ist es, gerade wenn man die äußeren Faktoren, wie Umweltverschmutzung, Lärm, Hektik usw. nicht ändern kann, zu sich selbst zurück zu finden und zu lernen, mit diesen Einflüssen vernünftig umzugehen, bzw. so auf sie zu reagieren, dass wir unser inneres Gleichgewicht bewahren und uns wohl fühlen.

    Jeder Krankheit geht immer ein Ungleichgewicht innerhalb des Körpers voraus. Z. B.  Schmerzen, Beschwerden und andere Dysbalancen. Ziel ist es diese zu beheben, bzw. diesen Unstimmigkeiten auf den Grund zu gehen.

    Im Therapeutischen Yoga definiert man Gesundheit nicht durch Abwesenheit von Krankheit, sondern durch Zufriedenheit und Glücklichsein durch das stimmige Gleichgewicht (Einklang von Körper, Geist und Denkweise), dem Gleichgewicht der Körperfunktionen, des Geistes und der Seele.

    Wichtig ist langsames, bewusstes und vor allem regelmäßiges Üben!

    Yoga-Therapie ist die Anwendung der klassischen Yoga-Techniken auf konkrete Beschwerden. Therapie steht üblicherweise für die Behandlung von Krankheiten. Das schließt oft eine passive Haltung des Klienten ein. Das Besondere an der Yogatherapie ist, dass man lernt, wie man seine Selbstheilungskräfte eigenständig aktivieren kann. Die äußere, intellektuelle Körperauseinandersetzung soll immer mehr zur subjektiven Körperintelligenz übergehen. Wichtig ist die innere Wahrnehmung (Selbstreflexion) und somit das  Zusammenspiel von Körper, Geist und Seele, und die Verbindung von Atmung und Bewegung. Es geht um die Aktivierung der natürlichen Selbstheilungskräfte, die Kräftigung von geschwächten Funktionen und um die Stärkung der inneren Harmonie.

    Yoga-Therapie sollte schon von Beginn an die schulmedizinische Therapie begleiten. Yoga- und Entspannungsübungen lösen langsam körperliche und seelisch-geistige Blockaden auf und regenerieren den Körper bis in die Zellebene hinein.

    Eine bis dahin falsche Lebensführung kann mit regelmäßiger Yoga-Praxis verändert werden.

    Yoga bewirkt nachweislich einige positive Effekte, sowohl auf die physische als auch auf die psychische Gesundheit. Es wird als sinnvolle Ergänzung zur Schulmedizin und auch vieler alternativer Heilmethoden betrachtet. Im Gegensatz zur ärztlichen Behandlung wird der Mensch, nicht die äußerlichen Symptome der Krankheit behandelt.

    Die Medizin beschleunigt zwar manchen Heilungsprozess, versäumt es aber oft, die Ursache des Problems zu beseitigen. Im Gegensatz dazu wirkt Yoga-Therapie ganzheitlich, ist  in den Alltag integrierbar und garantiert nebenwirkungsfrei! Oft ist sogar die Medikamentenmenge nach Absprache mit dem Arzt reduzierbar.

    Die Ursachen der verschiedenen Symptome liegen oft tief verborgen. Mit Yoga-Therapie kann man sie leichter erreichen. Der Yoga-Therapeut begleitet den Erkrankten und gibt immer wieder neue Impulse. Daraus entwickelt sich Verständnis für die Ursachen, die zur Erkrankung geführt haben. Im nächsten Schritt müssen die Bereitschaft zur Veränderung des eigenen Lebensstils und die Übernahme der Selbstverantwortung gegeben sein. Man könnte Yoga-Therapie auch als Lebensstil-Schulung bezeichnen. Es baut auf die Selbstregulierungsfähigkeiten und Gesundheitsressourcen eines jeden Menschen auf. Unsere natürlichen Heilungskräfte regen die körpereigene Abwehr an, um Krankheiten zu heilen, bzw. vorzubeugen.

    Yoga-Therapie unterstützt auf allen Ebenen, um das Optimum an Wohlbefinden zu erreichen.

    So wie jede Therapie, hat auch die Yoga-Therapie typische Einsatzbereiche, in denen sie besonders gut wirkt, was vor allem die Stärkung der Selbstheilungskräfte ist.

    Bei akuten Knochenbrüchen z.B. ist es nötig, einen guten Chirurgen aufzusuchen. In der anschließenden Rehabilitationsphase ist Yoga-Therapie dagegen eine gute Wahl um die betroffenen Körperteile zu stabilisieren und ihre Funktionsfähigkeit wieder herzustellen.

    Ein grippaler Infekt mit Fieber bedarf der Bettruhe und je nach Heftigkeit evtl. der ärztlichen Behandlung. Um eine vorhandene Schwäche des Immunsystems zu behandeln, die Abwehrkräfte zu stärken, damit die Erkrankung nicht so schnell wiederkommt, kann Yoga-Therapie wiederum helfen.

    Bei häufigen Kopfschmerzen, die nicht durch krankhafte Veränderungen im Körper verursacht werden, die also keine organische Ursache haben, lassen bei regelmäßiger Yoga-Praxis im Allgemeinen schnell nach und verschwinden oftmals vollständig.

    Chronische Bronchitis, Verdauungs- und Gelenkprobleme usw. sind mit Yoga-Therapie zur Stärkung der spezifischen Konstitution gut behandelbar.

    Hat man seinen inneren Mittelpunkt gefunden, erlebt man Schwung und Lebensfreude.

    Yoga-Therapie will den menschlichen Organismus anregen, bestmöglich zu funktionieren. Dieser natürliche Prozess hat jedoch seinen eigenen Rhythmus und sein eigenes Tempo– und das ist manchmal sehr langsam. Dabei sollen nicht nur die Symptome, sondern die Ursachen behoben werden.

    Hier werden nur einige Krankheitsbilder aufgeführt, bei denen Yoga-Therapie angewandt wird:

    z.B.

    • Bei Durchblutungsstörungen
    • Ein- und Durchschlafstörungen
    • Nervösen Beschwerden (Angst und Depression), auch Burn-Out
    • Antriebslosigkeit, Stimmungsschwankungen, Stresssymptomen
    • Chronischen Kopfschmerzen, Migräne
    • Rückenschmerzen aller Art
    • Verspannungen
    • Verdauungsprobleme
    • Rheuma
    • Arthrose
    • Blut- und Herzkreislauf-Erkrankungen
    • Asthma
    • Stoffwechselerkrankungen
    • Allergien
    • Diabetes
    • Schilddrüsenprobleme
    • Menstruationsbeschwerden
    • Wechseljahre
    • Schulter-Nacken-Probleme
    • Konzentrationsstörungen

    Im Therapeutischen Yoga gibt es verschiedene Ebenen, wie Körperarbeit, Atmung, Meditation, Entspannung, Visualisierung aber auch Ernährung, auf denen gearbeitet wird.

    Die Therapie besteht aus einem Zusammenspiel dieser Ebenen in unterschiedlichen Anteilen, individuell angepasst auf den "Patient" mit seinem Krankheitsbild.

    Die Ernährung hat im Yoga auch eine besondere Bedeutung. Es ist kein Geheimnis, dass man Gesundheit und Leistungsfähigkeit durch eine gute Ernährung steigern kann, während durch eine falsche Ernährung das Gegenteil erreicht wird. Die heutige Zivilisationskost ist leider ein Beispiel für eine schlechte Ernährungsweise, welche die Gesundheit und die Leistungsfähigkeit auf Dauer schwächt und sogar zu Krankheiten führen kann.

    Frisch, leicht verdaulich, maßvoll und abwechslungsreich soll die Ernährung sein, also eine ausgewogene Mischkost, die zudem noch freudig und in Ruhe genossen werden soll. So stehen die Ernährungsempfehlungen in der Yoga-Pradipika, (die auch heute noch Bestand haben). Die Basis für eine gute Energieversorgung ist energiereiche Nahrung, also Lebensmittel, die möglichst in natürlicher Erde gewachsen sind und so lange wie möglich der Energiequelle Sonne ausgesetzt waren, wie es bei reifem Obst, Getreide oder Gemüse der Fall ist. Je frischer die Nahrungsmittel, desto energiereicher sind sie. Ausgewogene, frische, möglichst natürliche Lebensmittel ohne künstliche Zusatzstoffe geben dem Körper Kraft und Dynamik.

    Aber auch Ahimsa (Gewaltfrei, Nicht-Schaden) ist eine Grundlage der Yoga-Ernährung. Was und wie wir essen, sollte anderen möglichst wenig Leid zufügen. Was letztendlich auf dem Teller landet, unterliegt allein unserer Verantwortung.

    Wenn wir unser Essen bewusst auswählen, zubereiten und maßvoll genießen, gibt es uns Lebenskraft.

    Bei den verschiedenen Heilebenen schließen diese sich gegenseitig nicht aus, und allgemein kann man folgende Wirkungen erkennen.

    Äußere Wirkung für den Körper:

    • Training der Kraft, Flexibilität, Gleichgewichtssinn und Muskelausdauer
    • Stärkung der Muskulatur (Aufbau der Muskelkraft und Muskellänge): Yoga macht stark!
    • Verbesserung der Haltung
    • Kräftigung des Rückens
    • Rücken- und Kopfschmerzen verschwinden
    • Korrektur von Fehlstellungen/Haltungsschäden (z.B. Rundrücken)
    • Erhalt/Förderung der Beweglichkeit
    • Wirbelsäule und Gelenke bleiben beweglich
    • Macht die Glieder geschmeidig
    • Der ganze Körper wird trainiert

    Innere Wirkung für den Körper:

    • Verbesserung der Vitalität und Durchblutung
    • Stärkung des Immunsystems und des Selbstwertgefühls
    • Stärkung des Atmungs- und Kreislaufsystems
    • Bessere Nährstoffversorgung aller Gewebe
    • Asanas wirken auf die inneren Organe, Drüsen und Nerven
    • Prävention und Linderung chronischer Erkrankungen (Herz-Kreislauf, Asthma, Depressionen u.a.)
    • Aktivierung von Selbstheilungskräften
    • Verzögerung des Alterungsprozesses
    • Führt zu einem völlig neuen Körper-Wohlgefühl
    • Erhöhung der Beweglichkeit, Belastbarkeit und der Leistungsfähigkeit

    Wirkung für Geist und Seele:

    • Förderung von körperlicher und geistiger Ausgeglichenheit
    • Körperliche und geistige Tiefenentspannung
    • Vertiefung der inneren Körperwahrnehmung
    • Üben von Konzentration und Achtsamkeit
    • Stressabbau
    • Energie tanken
    • Lebensfreude aufbauen
    • Steigerung der Konzentrationsfähigkeit
    • Verbesserung der Haltung der inneren Gelassenheit
    • Körperliche und geistige Spannungen werden gelöst und erstaunliche Energiereserven geweckt.
    • Finden von innerer Klarheit, Frieden, Ruhe und Entspannung
    • Steigerung des seelischen und körperlichen Wohlbefindens
    • Unterstützung der Bewältigung und Gestaltung des Alltags
    • Zugewinn an emotionaler Spannkraft, die hilft, die Herausforderungen des Lebens positiver anzunehmen.
    • Befreiung von Ängsten

    Natürliches Heilen braucht Zeit, deshalb ist es sinnvoll sich zu fragen, wie lange die aktuelle Krankheit schon besteht. Danach ist meistens klar: von heute auf morgen geht es auch nicht wieder weg.